Corona: Steuerberaterpraxen mehrfach betroffen

Corona hat gezeigt, wie dünn die Finanzdecke der Unternehmen ist und welche Beträge aufgewendet werden müssen, um sie am Leben zu halten. Steuerberater sind insoweit mehrfach betroffen – hier einige Aspekte:

Außenstände aus der Vorkrisenzeit

Steuerberater schoben schon vor der Corona-Krise Außenstände von bis zu 3 Monatsumsätzen vor sich her. Es liegt auf der Hand, dass diese sich in Krisenzeiten noch schwerer realisieren lassen als unter normalen Verhältnissen. Vermeiden lässt sich das z.B. durch ein stringentes Forderungsmanagement oder dadurch, dass die Honoraransprüche an eine berufsständische Verrechnungsstelle abgetreten werden. Letzteres empfiehlt sich unabhängig von Corona oder ähnlichen Krisen. Der Steuerberater bekommt sein Geld innerhalb 3 Tagen nach Rechnungsstellung und damit schneller, als wenn er das Forderungsmanagement in Eigenregie betreibt.

Honorareinbußen in der Krisenzeit Weiterlesen

Wenn der Rechtsanwalt/Steuerberater plötzlich Honorar verlangt (Teil 2)

Es ist kein Geheimnis, dass Rechtsanwälte und Steuerberater selten kostenfrei arbeiten. Doch gerade beim Thema Erstberatung kommt es häufiger zu überraschenden Gebührenforderungen. Ein Kurzüberblick für Rechtssuchende: Weiterlesen

Wenn der Rechtsanwalt/Steuerberater plötzlich Honorar verlangt

Es ist kein Geheimnis, dass Rechtsanwälte und Steuerberater selten ohne Honorar arbeiten. Doch gerade beim Thema Erstberatung kommt es häufiger zu überraschenden Gebührenforderungen. Ein Kurzüberblick für Rechtssuchende: Weiterlesen

Realisierte Steuerberaterleistung als unfertige Leistung?

Bereits früher hatte ich mich mit der Rechtsprechung zur Frage der Aktivierbarkeit bzw. Nichtaktivierbarkeit der Kosten eines Reisebüros im Zusammenhang mit der Vermittlung einer noch nicht angetretenen Reise befasst. Hier hatte der BFH die Aktivierbarkeit verneint. In einem neuen Urteil des FG Thüringen ging es nun u.a. um die Aktivierbarkeit unfertiger Leistungen eines Steuerberaters. Streitig war im Urteilsfall u.a. die Frage, ob bei einem bilanzierenden Steuerberater für angefangene Arbeiten, z.B. in Bezug auf Jahresabschlüsse und Buchhaltungsarbeiten, jeweils ein Bilanzposten für unfertige Leistungen zu bilden war. Weiterlesen

„Let me entertain you!“ – Künstler im Steuerrecht: BFH-Urteil zur segmentierten Betrachtungsweise von Gesamtproduktionen

Es ist immer gut, jemanden zu kennen, der über das benötigte Know-how und über gute Kontakte verfügt. Im Medienbereich, in Kunst und Unterhaltung gilt dies besonders. Denn aus bisherigen Geschäftsbeziehungen können Aufträge für Produzenten und Veranstalter entstehen, die sich sonst kaum realisieren lassen, da diese z. B. im Ausland stattfinden.

In einem jetzt veröffentlichten Urteilsfall, über den der BFH zu entscheiden hatte, wurde eine ausländische Gesellschaft (Vergütungsgläubiger) von inländischen Konzertveranstaltern (Vergütungsschuldner) mit der Organisation und Durchführung von Theaterauftritten im Inland beauftragt, bei denen ausländische Künstler auftraten. Die inländischen Auftraggeber nahmen den Steuerabzug nach § 50a EStG vor oder erhielten zum Teil Haftungsbescheide, für diesen unterlassenen Steuerabzug.  Weiterlesen

Wie werden Zusammenfassende Meldungen für den Mandanten abgerechnet?

Man sollte meinen, dass eine so grundlegende Frage des Gebührenrechts eindeutig beantwortet ist. Mitnichten. Der Blick in die Kommentarlandschaft und die tatsächliche Abrechnungspraxis zeigen ein wahres Potpourri an Handhabungen.

Der maßgebliche § 24 Abs. 1 Nr. 7 der Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV) bestimmt für den Grundfall eine Wertgebühr mit einem Gebührensatz von 3,5/10 im Mittel. Für die isolierte Anfertigung einer Zusammenfassenden Meldung (ZM) ist der Fall damit schon geklärt. Unübersichtlich wird es dann allerdings für die Fälle, in denen auch eine Umsatzsteuer-Voranmeldung angefertigt wird. Weiterlesen

Abschlussprüferhonorare

Das Honorar für den Abschlussprüfer beurteilen manche Mandanten als Ärgernis, weil sie nicht wirklich einsehen, Geld für die Störung des Betriebsablaufs zu bezahlen. Einen direkten Vorteil für sich erkennen sie nicht. Andererseits wird seit vielen Jahren ein Druck auf die Honorare beklagt und ein dadurch ausgelöster Rückgang der Prüfungsqualität befürchtet. In den letzten Jahren hat der Gesetzgeber das Thema der Abschlussprüferhonorare mehrfach angefasst. Jüngst wurde zudem die Regelung des IDW zur Angabepflicht bezüglich des Honorars an gesetzliche Neuerungen angepasst. Weiterlesen

Gegenseitiger Ausschluss von Kammeraufgaben?

Im Rahmen einer Auseinandersetzung aus Anlass einer sofortigen Kündigung durch den Auftraggeber nach § 627 BGB gab es Streit um die Herausgabe von Unterlagen, die mit Hinweis auf eine angebliche Restlaufzeit des Vertrages noch über den Zeitpunkt der Kündigung hinaus bis zum Jahresende und mit angeblichen Honorarrückständen begründet wurde. Weiterlesen