Brexit und die Umsatzsteuer: Das BMF-Schreiben vom 10.12.2020 (Teil II)

Die in Kürze auslaufende Übergangsfrist, in welcher u.a. das Mehrwertsteuerrecht der Union für das Vereinigte Königreich weiterhin Anwendung findet, stellt viele Unternehmer vor umsatzsteuerliche Herausforderungen und Fragen.

Während in Teil I bereits eingeordnet wurde, welche Besonderheiten bei Lieferungen und sonstigen Leistungen laut neuestem BMF-Schreiben zu beachten sind, gilt es in Teil II einen Blick auf das Vorsteuer-Vergütungsverfahren, die Umsatzsteuer-Identifikationsnummern und den Warenhandel über elektronische Marktplätze zu werfen. Weiterlesen

Brexit und Umsatzsteuer: das BMF-Schreiben vom 10.12.2020 (Teil I)

Am 10.12.2020 hat das BMF ein umfangreiches Schreiben zu den umsatzsteuerlichen Auswirkungen des Austritts des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland aus der Europäischen Union veröffentlicht. Unternehmer sollten sich mit den Vorschriften vertraut machen und prüfen, wie ihre bisherigen und künftigen Beziehungen zum UK ab 2021 umsatzsteuerlich zu behandeln sind.

Hintergrund

Bereits zum 01.02.2020 trat das Vereinigte Königreich aus der EU aus. Der Austritt wurde durch ein am 24.01.2020 unterzeichnetes Austrittsabkommen geregelt. Nach dem Austritt schloss sich ein Übergangszeitraum an, in dem u.a. das Mehrwertsteuerrecht der Union für das Vereinigte Königreich weiterhin Anwendung findet. Dieser Übergangszeitraum wird zum Ende diesen Jahres auslaufen. Für die Unternehmerschaft stellt sich daher die Frage, wie Leistungsbeziehungen zum Vereinigten Königreich zukünftig für die Umsatzsteuer einzuordnen sind. Im BMF-Schreiben sind u.a. die nachfolgenden Punkte dargestellt: Weiterlesen

Brexit – Einige Baustellen im Abschluss möglich

Sofern es nicht zur „Verlängerung“ kommt, steht in Kürze der Brexit an. Einmal angenommen es kommt tatsächlich dazu, können sich je nach Art des Ausscheidens Großbritanniens aus der EU unterschiedlich intensive Auswirkungen auf den Abschluss und Lagebericht ergeben. Sowohl der Abschlussprüfer wie auch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung werden ein Auge auf die angemessene Abbildung der Brexitfolgen schon im Abschluss und Lagebericht zum 31.12.2018, aber auch in späteren Abschlüssen und Lageberichten werfen. Weiterlesen

Brexit-Steuerbegleitgesetz – Konkretisierung der Austrittsfolgen des Vereinigten Königreichs aus der EU

Die für viele eingeschworene Europäer als mit tiefer Erschütterung wahrgenommene Volksbefragung zum Austritt des Vereinigten Königreichs (UK) aus der EU liegt nun bereits über zwei Jahre (Juni 2016) zurück. Am 29.3.2017 wurde der Europäische Rat von der Absicht UKs zum Austrittsbegehren informiert. Dadurch ist das formelle Verfahren des Art. 50 EUV zum Austritt aus der Union eingeleitet worden. Es verbleiben nach der Mitteilung zwei Jahre Zeit, sich über die Austrittsmodalitäten einig zu werden. Das Zeitfenster schließt sich mithin im März kommenden Jahres. Dabei stellt sich die Frage nach dem Stand zum Austrittsverfahren. Weiterlesen

Ausgewachsen: Was hat der Brexit mit den Abschreibungsmöglichkeiten für Unternehmen zu tun?

Gute Frage. Eigentlich nicht viel. Außer, dass die EU die Briten vielleicht abschreibt. Großbritannien hat sich entschieden, die EU zu verlassen. Mittlerweile ist der erste Trennungsschmerz nach Bekanntgabe des Ergebnisses überwunden. Die EU hat das Einreichen der Scheidung mehr oder weniger akzeptiert. Doch inwieweit betrifft dies die deutsche Wirtschaft und vor allem die Abschreibungsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen? Weiterlesen

Brexit – und nun?

Das habe ich heute Morgen nicht kommen sehen: die Briten verabschiedeten sich tatsächlich. Und nein, nicht aus dem Achtelfinale, sondern aus der Union. Die politische Diskussion sei jetzt den Politikern überlassen. Doch auf welche steuerlichen Folgen muss man sich hierzulande eigentlich einstellen? Weiterlesen