Am 5.1.2021 haben sich die Ministerpräsidenten der Länder und die Bundeskanzlerin auf eine Verlängerung des Lockdowns Bis 31.1.2021 verständigt. Allmählich geht in Unternehmen finanziell die Puste aus. Doch zwischen den Versprechen der Politik und der Realität besteht nach wie vor eine tiefe Kluft. Hintergrund Am 13.12.2020 hat die MPK einen harten Lockdown für die Zeit vom 16.12.2020 bis 10.1.2021 geschlossen; hierüber habe ich berichtet (s. Beitrag v. 14.12.2020). Am 5.1.2021 haben sich die hat sich MPK auf eine Verlängerung des Lockdowns bis 31.1.2021 verständigt. Die bisherigen Betriebsschließungen gelten unverändert fort. Für die Zeit der Betriebsschließungen werden die bisherigen Programme der...
- All Posts
- Allgemein
- Bilanzierung
- Recht
- Steuern
Ich weiß nicht, ob die Begriffe Outplacement-Beratung und Newplacement-Beratung tatsächlich im angelsächsischen Raum gebräuchlich sind der ob es sich um Euphemismen handelt, die das unschöne Wort „Kündigungs-Beratung“ verniedlichen sollen. Wie dem auch sei: In den vergangenen Monaten ist die steuerliche Behandlung besagter Beratungsleistungen zunehmend in den Fokus geraten, da eine – zunächst wohl nur interne – Anweisung der nordrhein-westfälischen Finanzverwaltung allgemein bekannt geworden ist, wonach die Übernahme der Kosten für Outplacement- und Newplacement-Beratungen durch den (Ex-)Arbeitgeber üblicherweise zu steuerpflichtigem Arbeitslohn führen soll (vgl. Steuern mobil Nr. 10 vom 01.10.2020). Die Auffassung war nicht unumstritten, da seit dem 1.1.2019 bestimmte Weiterbildungsleistungen...
Die bisherige Verrechnungsbeschränkung in Höhe von 10.000 Euro bei Verlusten aus Kapitaleinkünften wird durch das JStG 2020 (BT-Drs. 19/22850, 19/25160) auf 20.000 Euro angehoben. Diese Deckelung der Verlustverrechnung scheint rechtlich nicht einwandfrei. Hintergrund Seit 2009 gibt es in Deutschland die Abgeltungssteuer, die in Höhe von 25 Prozent mit Abgeltungswirkung als Quellensteuer erhoben wird. Mit ihr einher geht der Grundsatz, dass Gewinne und Verluste gleichbehandelt werden müssen, Gewinne und Verluste aus Kapitalvermögen also miteinander verrechnet werden können und nur auf die positive Differenz Steuern zu zahlen sind. Schon seit 2020 können Anleger aber nach der 2019 geschaffenen neuen Verlustverrechnungsbeschränkungen im Bereich...
Wie bei Manipulationen üblich, werden bei der Abschlussprüfung Unterlagen nur verzögert oder gar nicht zur Verfügung gestellt. Das Problem ist häufig auch, dass die angeforderten Unterlagen gar nicht existieren. Auch KPMG kämpfte mehrfach damit, an entsprechende Dokumente zu kommen, um eine Aussage über die zu klärenden Fragen treffen zu können. Doch wie KPMG im Bericht zur Sonderuntersuchung von Ende April 2020 berichtete, wurden angeforderte Dokumente teilweise gar nicht oder erst mit mehrmonatiger Verzögerung geliefert. Aus diesem Grund hatte sich die Untersuchung hingezogen. Denn ursprünglich sollten die Ergebnisse im ersten Quartal 2020 vorliegen. Ein Beitrag von: Dr. Carola Rinker Diplom-Volkswirtin und...
Da Lohnersatzleistungen wie das Kurzarbeitergeld dem Progressionsvorbehalt unterfallen, wird es für das Veranlagungsjahr 2020 in vielen Fällen zu Steuernachzahlungen kommen. Und: Bei Bezug von Kurzarbeitergeld von mehr als 410 Euro pro Jahr besteht eine Pflicht zur Abgabe einer Einkommensteuererklärung. Ob das wirklich allen Empfängern von Kurzarbeitergeld bekannt ist? Ich möchte das bezweifeln. Zwar haben sich einige Oppositionsparteien im Vorfeld des Jahressteuergesetzes 2020 dafür stark gemacht, auf die Anwendung des Progressionsvorbehalts beim Kurzarbeitergeld und/oder auf die Abgabepflicht einer Steuererklärung zu verzichten. Zudem scheint es der Interessenvertretung der Finanzbeamten, genauer gesagt der Deutschen Steuergewerkschaft, vor der Mehrarbeit zu grauen. Doch es hilft...
Seit März 2020 gewährt der Bund zur Milderung der wirtschaftlichen Corona-Folgen Finanzhilfen als nicht rückzahlbare Zuschüsse. Was kann in 2021 noch beantragt werden und für welchen Zeitraum? Hintergrund Seit Beginn der Corona-Pandemie gewährt der Bund zur Kompensation der wirtschaftlichen Folgen staatlicher Beschränkungsmaßnahmen zur Eindämmung der Infektion umfangreiche Finanzhilfen. Nach dem Soforthilfe-Programm (März bis Ende Mai 2020) folgte als Fixkostenzuschuss das Überbrückungshilfeprogramm I (Juni bis Ende August 2020), das in modifizierter Form als Überbrückungshilfeprogramm II (September bis Ende Dezember 2020) fortgesetzt wurde. Für den Zeitraum vom 2.11.2020 bis 31.12.2020 gab es zudem (aber anrechenbar) als „außerordentliche Wirtschaftshilfe“ pauschale Umsatzausfallentschädigungen für von...
NEUESTE BEITRÄGE
-
Christian Herold 2. Juni 2025
Werbungskostenabzug bei Kapitalerträgen: BFH hat keine verfassungsrechtlichen Zweifel
-
Prof. Dr. jur. Ralf Jahn 30. Mai 2025
Kein Anspruch der Bundesagentur für Arbeit gegen Entschädigungsbehörde auf Erstattung von Arbeitslosengeld für Leistungsempfänger in Corona-Quarantäne
-
Prof. Dr. jur. Ralf Jahn 29. Mai 2025
Rückläufiges Steueraufkommen, kein Wirtschaftswachstum und die Auswirkungen auf den Bundeshaushalt
-
Prof. Dr. jur. Ralf Jahn 28. Mai 2025
Steigende Sozialabgaben und sinkenden Nettolöhne – Wie kann sich das ändern?
-
Dr. Carola Rinker 28. Mai 2025
Schalke 04: Zwischen Emotion und Ergebnis – was der Halbjahresbericht wirklich zeigt
NEUESTE KOMMENTARE
30.05.2025 von Sabrina Pier-Banerjee
Steigende Sozialabgaben und sinkenden Nettolöhne – Wie kann sich das ändern?
28.05.2025 von Ulrich Martin Drescher
Schalke 04: Zwischen Emotion und Ergebnis – was der Halbjahresbericht wirklich zeigt
01.06.2025 von [Rw]
Aufwendungen für ein Ferienlager sind keine Kinderbetreuungskosten