IDW, DRSC, APAK und Co. – nur sprechenden kann geholfen werden

Die Anzahl der eigenen Institutionen, die sich mit dem Thema Rechnungslegung beschäftigen, hat sich in den letzten Jahren um einige erhöht. Trotz der gleichen Themen, die diese Institutionen beschäftigen, kommunizieren sie oft nicht miteinander.


Wie schon die Überschrift sagt: nur sprechenden kann geholfen werden. Insofern fehlt dort ein entscheidendes Wort. Sie sprechen. Aber das Problem ist: nicht miteinander.

Warum sollten Sie auch, wird man sich zwangsläufig fragen. Denn letztendlich konkurrieren Sie untereinander.

Die Nicht-Kommunikation war einer der Punkte der letzten Schmalenbach Tagung. Prof. Dr. Böcking hat das Thema aufgegriffen. In seinem Vortrag zum Thema „Neue Regulierungen im Bereich der Corporate Governance und der Finanzmarktkommunikation“ gab er zu bedenken: „der Stellenwert Deutschlands könnte in der EU sowie weltweit bei einer derartigen Vielzahl an Institutionen gering sein.“

Da haben wir es also. Masse statt Klasse. Man möge sich mal vorstellen: Wenn zwei oder mehrere Rechnungslegungsinstitutionen bei einer internationalen Veranstaltung unterschiedliche Ansichten vertreten, wie wirkt das wohl auf internationaler Ebene?

Leider arbeiten die Institutionen, von denen im Titel nur einige wenige genannt wurden, oft nicht miteinander. Vielmehr stehen sie bei ihrer Arbeit in einem Wettbewerb.

Aber entscheidend ist doch die Frage, ob uns diese Art des Wettbewerbs hier wirklich weiter bringt? Führt es zu einem besseren Ergebnis als in der Oligopol- oder Monopolsituation? Es stellt sich auch die Frage: Brauchen wir diese vielen unterschiedlichen Institutionen wirklich?

Viele Fragen, über die gesprochen werden sollte – da sind wir wieder bei dem fehlenden Wort: miteinander. Jedenfalls wird die aktuelle Vorgehensweise  sicher noch erhebliches Konfliktpotenzial hervorbringen. Und die Frage ist, ob die Beteiligten es schaffen, globaler zu denken oder anders ausgedrückt „auch mal über den Tellerrand“ zu schauen. Sinnvoll wäre es, mit Blick auf die Außenwirkung. Doch dieser Weg scheint schwierig.

Fakt ist, dass eine offene Diskussion über diese Thematik ein erster richtiger Schritt ist. Und diese wurde soeben eröffnet. Sehen wir weiter.

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