Die Verzweiflung wächst – immer mehr Bürger beklagen die mangelnde Nutzerfreundlichkeit des ELSTER-Portals zur Erstellung der digitalen Grundsteuererklärung. Ob Fachbegriffe, die sich dem Laien nicht erschließen oder ob kryptische Prüfhinweise, die selbst Fachmann und Fachfrau nicht verstehen – die Liste der Probleme ist lang.
Ich selbst hatte in zwei Blog-Beiträgen (s.u.) bereits auf Fehler hingewiesen, die bis heute nicht behoben worden sind. Daraufhin hatte ich mich auch unmittelbar an die Finanzverwaltung gewandt, um zu erfragen, ob die Fehler bereinigt werden. Es ging zum einen darum, dass die Zeile 11 doppelt und die Zeile 41 gar nicht vorhanden ist.
Ich habe nun eine Antwort der Pressestelle des Bayerischen Landesamts für Steuern erhalten. Dieses hat mir mitgeteilt, dass derzeit Abstimmungen laufen, welche neuen bzw. geänderten fachlichen Anforderungen noch im Rahmen eines Updates Ende August berücksichtigt werden können. Zu den konkreten Änderungen könne derzeit zwar noch keine Aussage getroffen werden, da die Abstimmungen noch nicht abgeschlossen sind. Aber immerhin sei die Übernahmeungenauigkeit bezüglich der Zeile 41 bereits bekannt und der Hinweis auf die Zeile werde daher in einem der nächsten Updates in ELSTER entfernt.
Zunächst möchte ich mich ausdrücklich bei der Pressestelle des Bayerischen Landesamts für Steuern für die schnelle Antwort bedanken. Und es freut mich, dass ein Update geplant ist. Wer sich also derzeit mit der digitalen Grundsteuererklärung schwertut, sollte eventuell das Update Ende August abwarten.
Übrigens, ein kleiner Tipp: Wenn Sie in ELSTER arbeiten, sollten Sie nicht auf die Idee kommen, sich zwischendurch einen Kaffee zu holen. Sie werden aus dem Programm schneller automatisch ausloggt als Sie denken, und zwar ohne automatische Speicherung Ihrer bis dahin eingegebenen Daten. Wenn Sie also den Rechner auch nur kurz verlassen, sollten Sie Ihren Entwurf immer speichern.
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