NWB Experten-Blog

Bilanzierung

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9. August 2021

Eine Verzehnfachung des Preises innerhalb von wenigen Wochen – von dieser „Traumrendite“ können selbst Immobilienbesitzer in München nur träumen. Doch bei Wirecard? Angebliche Realität. Im Jahr 2015 kaufte der mittlerweile insolvente Zahlungsdienstleister ein Unternehmen in Indien für mehr als 300 Mio. €. Wenige Wochen zuvor hatte das Unternehmen für etwas mehr als 30 Mio. € den Besitzer gewechselt. Fragen, Fragen, Fragen… Gab es daran denn keine Kritik? Doch und zwar in der Financial Times. Welche Folgen die kritischen Berichte über Wirecard für die Journalisten hatten, ist mittlerweile bekannt: Beschattungen. Von den juristischen Folgen seitens der Bafin ganz zu schweigen. Es…

28. Juli 2021

Die persönliche Zuordnung von Vermögensgegenständen bzw. Wirtschaftsgütern nach dem wirtschaftlichen Eigentum ist sowohl in der Handelsbilanz als auch in der Steuerbilanz ein Dauerbrenner. Während handelsbilanziell keine Legaldefinition für den Begriff existiert, gilt für das Steuerrecht: „Übt ein anderer als der Eigentümer die tatsächliche Herrschaft über ein Wirtschaftsgut in der Weise aus, dass er den Eigentümer im Regelfall für die gewöhnliche Nutzungsdauer von der Einwirkung auf das Wirtschaftsgut wirtschaftlich ausschließen kann, so ist ihm das Wirtschaftsgut zuzurechnen.“ (§ 39 Abs. 2 Nr. 1 Satz 1 AO). Handelsrechtlich hat sich das IDW im bis heute nicht verabschiedeten ERS HFA 13 intensiv mit Gestaltungsmodellen…

23. Juli 2021

Zu Beginn jeder Hauptversammlungs-Saison lege ich mir in meiner Tätigkeit als Sprecherin der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger und meiner eigenen Aktien ein paar Fragen fest, die ich auf allen Hauptversammlungen stelle. Eine meiner Top-Themen in diesem Jahr war unter anderem die Frage, warum die Kapitalflussrechnung mit der indirekten Methode im Geschäftsbericht veröffentlicht wird. Die Antworten? Teilweise überraschend. Worin der Unterschied zwischen den beiden Methoden liegt Bei der Darstellung der Kapitalflussrechnung haben Unternehmen zwei Möglichkeiten: Entweder sie stellen diese nach der direkten oder der indirekten Methode auf. Der Unterschied der beiden Methoden wird bei der Ermittlung des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit…

19. Juli 2021

Die Herausforderungen für Unternehmen steigen immer weiter: Digitale Transformation, Klimawandel – und nun auch noch seit einiger Zeit die Corona-Pandemie. Die Folge? Restrukturierungen sind dringend erforderlich. Die Pandemie hat dies einigen Unternehmen deutlich aufgezeigt. Doch wie steht es um die Berichterstattung der laufenden Restrukturierungsprojekte? Hier gibt es noch viel Luft nach oben. Die Ergebnisse in Kürze In meiner Studie für die Zeitschrift PiR habe ich dazu die Geschäftsberichte der DAX-Konzerne aus dem letzten Jahr analysiert. Meine Erkenntnisse? Einige Unternehmen legen kaum Informationen offen. Ein Beitrag von: Dr. Carola Rinker Diplom-Volkswirtin und Unternehmensberaterin Erstellung von (Gerichts-)Gutachten, Stellungnahmen und Analysen zu Bilanzierungssachverhalten…

9. Juli 2021

Bei dem am 20. Mai 2021 im Deutschen Bundestag beschlossenen Gesetz zur Stärkung der Finanzmarktintegrität gibt es einige Änderungen, die den Aufsichtsrat betreffen. Die verpflichtende Einrichtung eines Prüfungsausschusses für Unternehmen von öffentlichem Interesse steht nunmehr im Gesetz. Ebenso müssen künftig mindestens jeweils eine Person über Expertise in der Rechnungslegung und der Abschlussprüfung verfügen. Diese Änderungen sind begrüßenswert. Doch leider konnte sich der Antrag der FPD, der dem Aufsichtsrat ein eigenes Budget ermöglicht hätte, abgelehnt worden. Mit diesem Budget wäre der Aufsichtsrat in der Lage, selbst eine Sonderuntersuchung zu beauftragen und damit unabhängig vom Vorstand gewesen. Ein Blick in die Historie…

30. Juni 2021

Nach neun Monaten Arbeit liegt er endlich vor: Der Abschlussbericht des Untersuchungsausschusses. Auf ca. 2.000 Seiten werden die Erkenntnisse der letzten Monate zusammengefasst. Die Abgeordneten haben einen immensen Sitzungsmarathon hinter sich. Ich war nur in einigen Sitzungen dabei und habe es selbst erlebt: Wenn man bei Helligkeit aus dem Bundestag kommt, dann nur, weil es schon wieder hell wird. Doch oftmals fanden nach 1 Uhr morgens weniger Fragerunden statt, sodass die Sitzungen um spätestens drei oder vier Uhr morgens endeten. Schließlich ging es vor allem in den letzten Wochen direkt um 9 Uhr weiter mit der nächsten Sitzung. Meine Befragung…

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