Autor: Dr. Carola Rinker
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Das Risiko von Bilanzmanipulationen steigt wieder: Durch den Corona-Virus wird die Welt derzeit zum Stillstand gebracht. Wenn Fabriken schließen, Weiterbildungen abgesagt werden und die Menschen einen Besuch im Restaurant vermeiden, wirkt sich dies auch auf die Umsatzerlöse aus. Um die tatsächlich wirtschaftliche Lage besser darzustellen als sie tatsächlich ist, wird im schlimmsten Fall die Grenze zur Illegalität überschritten. Hoffen wir nicht, dass es so kommt. Dennoch steigt die Gefahr der Ansteckung, wie auch beim Corona-Virus deutlich an. Verdorbene Waren werden möglicherweise noch in den Vorräten ausgewiesen, auch wenn sie nicht mehr verkäuflich sind. Doch in einem anderen Fall waren die...
Entfällt der Würstchen-Streit jetzt vollständig? Im Eiltempo hat die Bundesregierung zahlreiche Gesetze verabschiedet: Das größte Maßnahmenpaket der Geschichte unseres Landes wurde diese Woche beschlossen. Auch die Durchführung einer digitalen Hauptversammlung ist möglich. Grundsätzlich eine wichtige Angelegenheit, denn derzeit ist schwierig abzuschätzen, bis wann Versammlungen in Größe einer Hauptversammlung von mehreren Hundert Leuten wieder möglich sind. Bei einer Pflicht zur Präsenzveranstaltung bedeutet dies: Bis Veranstaltungen wieder erlaubt werden weder Hauptversammlung noch Dividende. Planen ist aktuell nahezu unmöglich. Was jetzt (27. März 11:50 Uhr) noch aktuell ist, kann in einer Stunde schon ganz anders aussehen. Die rechtliche Beurteilung der digitalen Hauptversammlung überlasse...
Ein Unternehmen nach dem anderen sagt seine für die nächsten Wochen terminierte Hauptversammlung ab. Während ich diesen Text schreibe, werden möglicherweise gerade weitere Entscheidungen diesbezüglich getroffen – auch wenn ich diesen Beitrag aus aktuellem Anlass an einem sonnigen Frühlingstag schreibe. Vor allem, wenn draußen die Sonne scheint und der Frühling durchs Fenster schaut. Doch „normal“ ist nicht, was gerade passiert. Diese außergewöhnlichen Zeiten werfen gerade alles durcheinander. Damit der Beitrag auch in 24 Stunden noch aktuell ist, verzichte ich aus aktuellem Anlass auf die Nennung von Unternehmensnamen. Denn bis dahin haben sicherlich einige weitere Unternehmen ihre Hauptversammlung verschoben.
Dividendenauszahlung verzögern sich Die Hauptversammlungs-Saison steht vor der Tür. Eigentlich. Doch aufgrund der aktuellen Lage durch die Corona-Pandemie ist in diesem Jahr alles etwas anders als bisher. Erfahrungswerte? Fehlanzeige. Die Unternehmen gehen damit unterschiedlich um. Continental und Daimler haben den Termin für die anstehende Hauptversammlung verschoben, die Deutsche Telekom bittet Aktionäre, nicht zu kommen. Dennoch schließt die Deutsche Telekom eine kurzfristige Absage nicht aus. Eine verrückte Welt, in der wir gerade leben. Immerhin bleibt uns vorerst eines erspart: Der Streit ums Würstchen am Buffet.
Vater Staat hat erkannt: Aufgrund der aktuellen Lage durch die Corona-Pandemie haben Unternehmen nicht nur teilweise erhebliche Umsatzeinbußen. Gerade bei Messeveranstaltern und Restaurants hat dies bereits existenzbedrohende Situationen herbeigeführt. Ein ausgefallener Restaurantbesuch wird bei einer Normalisierung der Lage nicht nachgeholt. Daher werden u.a. Restaurants mit deutlich geringeren Umsätzen in diesem Jahr auskommen müssen, um ihre Kosten zu decken. Die ausgefallenen Messen können auch nicht alle auf den Herbst verschoben werden. Sonder-Abschreibung ist keine Erste-Hilfe-Maßnahme Es gab schon erste Diskussionen um die Einführung von Sonder-Abschreibungen. Als Erste-Hilfe-Maßnahme kann dies einem Restaurant aber nicht helfen, die Gehälter und die Pacht zu bezahlen....
Nachdem wir uns Anfang Februar mit dem Aufpumpen des immateriellen Vermögens beschäftigt haben, nun ein kreativer Fall zum Thema Aufpumpen bzw. Schönrechnen einer Beteiligung. Ein entscheidender „Vorteil“ aus Sicht der Fälscher bei diesen beiden Fällen: Sie wirken sich nur auf den Gewinn aus, Liquiditätsengpässe sind hier nicht zu erwarten. Also aus Fälschersicht durchaus attraktiv, die Bilanzen auf diese Art und Weise zu manipulieren. Dennoch ist Bilanzfälschung kein Kavaliersdelikt wie falsch parken, sondern eine Straftat.
In Spanien gibt es eine Behörde, die sich um die Einhaltung der Corporate Governance Regeln kümmert. Vergleichbar mit der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung, umgangssprachlich auch bekannt als Bilanzpolizei. Braucht es auch in Deutschland eine Corporate Governance Polizei? Lassen Sie uns darüber nachdenken.
Globalisierung zeigt Verletzlichkeit der Wirtschaft Fast 60.000 Corona-Fälle. Absage der Mobilfunkmesse in Barcelona. EU-Notfallgipfel. Die Meldungen haben sich in den letzten Tagen überschlagen. Bei Gesprächen mit Firmenchefs wird deutlich: Die Lungenkrankheit ist ein Konjunkturrisiko. Was dieses Beispiel wieder einmal zeigt: Auch altbekannte Risiken der Globalisierung bestehen weiterhin. Ich muss zugeben: Der Fokus meiner Studien liegt derzeit eher auf den Themen Cyber-Risiken und Risiken des Klimawandels. Kosten hoch, Umsätze runter Die aktuelle Epidemie zeigt die Abhängigkeit der Wirtschaft von den globalen Handelsströmen. Wenn Teile nicht rechtzeitig geliefert werden, steht die Produktion still. Dies verursacht hohe Kosten, kann das Image schädigen und...
Mit Spannung werden die Jahresabschlüsse der Konzerne erwartet. Die Bilanzsaison ist in greifbarer Nähe. Der neue Standard wurde in jüngster Vergangenheit kritisch beäugt. Insbesondere der mit der Umstellung verbundene Aufwand der Erfassung aller Leasingverträge hat so manch eine Abteilung einige Zeit zum Schwitzen gebracht. Bei mehreren zehntausend Verträgen in einigen Unternehmen auch kein Wunder. Mit der neuen Bilanzsaison warten auch die ersten Berichte mit der verpflichtenden Anwendung des neuen Leasingstandards. Transparenz bei bestehenden Leasingverträgen war das Ziel. Verringerung der Möglichkeiten zur Bilanzgestaltung alias Bilanzkosmetik auch. Doch weit gefehlt.
Bilanzpolizei veröffentlicht Tätigkeitsbericht Alle Jahre wieder veröffentlicht die DPR alias „Bilanzpolizei“ im Januar ihren Tätigkeitsbericht des Vorjahres. Gestiegene Fehlerquote, einsichtige Unternehmen trotz einzelner Querschläger und der liebe alte Goodwill sind die wesentlichen Erkenntnisse des aktuellen Berichtes. Mit Spannung erwartet werden darf das Diskussionspapier zum Goodwill, dem ewigen Sorgenkind der Bilanzierung.
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